„Ann-Katrin Naidu war der Inbegriff des Rasseweibs Carmen, angefangen von ihrer erotischen Ausstrahlung, den temperamentvoll ausgeführten Tänzen bis hin zu ihrem warmen, runden in der Höhe aufblühenden Mezzosopran war sie eine Idealbesetzung. Mit raffiniertem Ausdruck wechselte sie in den chansonartigen Liedern vom melodischen Sprechgesang in die volltönende Stimme über. Bei ihrem verführerischen „L’amour“ schmolzen nicht nur die Männer auf der Bühne dahin.“
Das Opernglas
„Nie zuvor war die Besetzung an diesem Haus besser: Ann-Katrin Naidu ist der Idealfall eines Komponisten, lodernd im Eifer und ebenmäßig in der Linienführung.“
Orpheus
„Ann-Katrin Naidu was perfectly cast as the conceited Baroness Grünwiesel. Costumed like Madame de Pompadour and singing with extreme clarity, Naidu nearly stole the show.“
Opera News
„Ann-Katrin Naidu als Santuzza: Ein volles Timbre, sehr farbige Brustregister, aber auch lockere Höhen, dazu ein differenziertes Spiel machen aus der Verlassenen endlich mal keinen Dauertrauerkloß.“
Neuer Merker, Wien
„Ann-Katrin Naidu entschädigte dafür mit glühender Tiefe und einer darstellerisch wirklich höchst beeindruckenden Psychostudie einer Ausgestoßenen, die, an den Händen stigmatisiert, ihr Heil im Glauben sucht.“
Süddeutsche Zeitung
„Natürliches Zentrum der Cavalleria ist ist Ann-Katrin Naidu. Ihrem Mezzo steht die hochgelagerte Santuzza hervorragend. Dass sie selbst in großen Ausbrüchen stets die silbrig schimmernde Linie wahrt, souverän gestaltet und sich nie im Pathos verliert, passt ins Konzept.“
Münchner Merkur
„Obwohl die orchestralen Fortissimo-Ausbrüche den kleinen Graben fast sprengten, blendete Ann-Katrin Naidu als Charlotte ihre Leuchttöne mühelos darüber. Den weiten Phrasierungsbögen folgend, entfaltete sich ihr metallisch glänzender, bruchloser Mezzo. Souverän und attraktiv stand sie im Fokus.“
Münchner Merkur
„Ann-Katrin Naidu als Orpheus ist die beherrschende Figur des Abends. Ihr heller, biegsamer, leicht geführter Alt schwebt mühelos über dem Orchesterklang, seine jugendliche Kraft wirkt nie aufdringlich oder forciert.“
Stuttgarter Zeitung
„Das Walküren-Oktett wird gemeinhin in der Berichterstattung pauschal gewürdigt, was hier jedoch nicht gerechtfertigt wäre: zum einen ist in der Besetzung auf individuelle Stimmtypen geachtet worden, und zum zweiten wurde die Waltraute durch Ann-Katrin Naidu so excellent gestaltet, daß schon jetzt in der „Walküre“ deutlich wurde, daß Wagner gerade jene der acht Figuren dramaturgisch hervorgehoben hat.“
Kieler Nachrichten
„[…] folgte nun die deutsche Erstaufführung von Boris Blacher, für die man mit der jungen Mezzosopranistin Ann-Katrin Naidu eine ideale Solistin gefunden hatte. Mit warmer Stimme, diskretem Bluesfeeling und deutlicher englischsprachiger Deklamation gelang ihr eben jene Balance von Einfühlung und reflektierender Distanz von der der Text handelt. Wie der starke und spontane Beifall zeigte, konnte Ann-Katrin Naidu mit ihrer ungekünstelten Darstellung viel Sympathie für dieses sehr gegenwärtige Werk gewinnen.“
Tagesspiegel Berlin
„Immer der treffende Ausdruck ist Ann-Katrin Naidu zu eigen. Die Klangfarbe ihrer Stimme ist außerordentlich wandelbar und folgt sehr sensibel einer jeweiligen Atmosphäre. Ihr Vibrato ist angenehm weich, ihre Atemtechnik perfekt, und zuweilen heikle Intervallsprünge bereiten ihr nicht das geringste Problem.“
Südkurier
„Sie zählt zu den ausdruckstärksten und überzeugendsten Stimmen, die je im Zuge der Dialogkonzerte zu hören waren. Großes Volumen, fälliges Timbre, strahlender Ausdruck sind nur einige der Attribute, mit denen die in Stuttgart geboren Mezzosopranistin Ann-Katrin Naidu im Konzert der Thüringen Philharmonie Gotha glänzen konnte.
Es festigte sich rasch der Eindruck, dass diesem dramatischen, bereits in Wagner-Opern bestens bewährten Mezzosopran die Lieder gewissermaßen auf den Leib geschrieben sind. Die Hörer konnten die poetische Kraft der Sprache wie der Musik und die eindringliche Interpretation Ann-Katrin Naidus als Kunstwerk aus einem Guss erleben.“
Gothaer Allgemeine
„Die Mezzosopranistin Ann-Katrin Naidu erhielt alle Freiräume zur sensiblen Ausleuchtung der vielen Stimmungen und Schwankungen in den vier Liedern. Gewohnt auf der Opernbühne zu stehen, mit reicher Erfahrung im dramatischen Fach, hielt sie sich nicht zurück, jede Nuance aufzuspüren, zu färben und zu gestalten. Leises Wimmern, lautes Jubilieren, nachdenkliches Grübeln: Alles fand seinen Raum […] ein wunderschöner Mahler, nicht zuletzt wegen einer zauberhaften Ann-Katrin Naidu.“
Das Orchester
„Das Konzert gab Ann-Katrin Naidu Gelegenheit mit ihrer mühelos höchste Register erreichenden, sicher geführten und mit einem an die junge Berganza erinnernden warmen Timbre ausgestatteten Stimme zu brillieren.“
Rheinpfalz